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Nach Messerangriff: Land überarbeitet Gesetz für psychisch Kranke

Nach dem Messerangriff einer Frau am Hamburger Hauptbahnhof mit 18 Verletzten zieht Niedersachsen Konsequenzen. Die Landesregierung will das Gesetz für psychisch Kranke schneller überarbeiten. Ziel sei es, bei potenziell gefährlichen Patienten die Kommunikation zwischen Kliniken und Sicherheitsbehörden zu verbessern, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in der HAZ. Dabei geht es um die Risikobewertung und Nachsorge von psychisch kranken Personen. Bisher findet ein solcher Datenaustausch in dem aktuellen Gesetz keinen Platz, heißt es aus dem Ministerium. Lediglich der Sozialpsychiatrische Dienst wird nach einer Klinikentlassung informiert. Schon seit dem Messerangriff im Januar in Aschaffenburg arbeitet das Land Niedersachsen an einer Neuerung des Gesetzes. Die Tat in Hamburg verstärkt den Druck auf die Regierung. Die beschuldigte Frau war vor der Tat in einer psychiatrischen Klinik behandelt worden. Nur einen Tag nach ihrer Entlassung kam es zum Messerangriff.