Immer häufiger werden Feuerwehrkräfte zu Einsätzen gerufen, die sich vor Ort als Fake herausstellen. In Niedersachsen ist die Zahl der böswilligen Alarmierungen deutlich gestiegen. Das geht aus der Jahresbilanz des Brand- und Katastrophenschutzes 2022 hervor, die das Niedersächsische Innenministerium am Montag vorgestellt hat. Demnach hat es im vergangenen Jahr 650 solcher Fake-Einsätze gegeben, ein Anstieg von gut 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 406). Für Innenministerin Daniela Behrens eine bedauerliche Entwicklung. Es zeige schwindenden Respekt, fehlende Anerkennung und eine zunehmende Ignoranz in Teilen der Bevölkerung gegenüber den Einsatzkräften.Behrens betonte, dass es sich bei Fake-Alarmierungen um eine Straftat handelt. Bei einem solchen Missbrauch droht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
Niedersachsen: Zahl der Fake-Alarme deutlich gestiegen
