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Landesgesundheitsamt: Erstklässler haben mehr Sprachprobleme

Die Corona-Pandemie ist vorbei – trotzdem zeigen Kinder hier bei uns in Niedersachsen teilweise deutlich mehr Auffälligkeiten. Das geht aus einem Bericht des Landesgesundheitsamts zu den sogenannten Schuleingangsuntersuchungen im Jahrgang 2022 hervor.

Die größten Defizite zeigten sich demnach bei den Erstklässlerinnen und Erstklässler im Bereich der Sprachentwicklung. Bei gut jedem vierten Kind seien Auffälligkeiten festgestellt worden. In bildungsfernen Schichten sogar bei über 43 Prozent, also bei gut 4 von 10 Kindern. Bei bildungsnahen Familien sei der Effekt geringer.

Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi sagte, die Sprachkompetenz müsse noch stärker gefördert werden. Dabei sehe er auch die Eltern in der Pflicht, so der SPD-Politiker.

Landesgesundheitsamts-Präsident Fabian Feil sagte, nur wenn Defizite bei Kindern frühzeitig erkannt würden, könne gemeinsam mit den Eltern überlegt werden, welche Unterstützung und Förderung in Anspruch genommen werden könne.