Das Weihnachtshochwasser hatte zum Jahreswechsel für große Schäden in Hannover gesorgt. Jetzt will sich die Stadt gegen solche Extremsituationen besser wappnen. Der Rat hat Investitionen in Höhe von 800.000 Euro für den Hochwasserschutz beschlossen. Vorgesehen ist unter anderem ein neuer Abrollbehälter, um Sandsäcke im Ernstfall schneller befüllen zu können. Zusätzlich will sich die Stadt einen mobilen Schutzwall mit einer Länge von 1.000 Metern liefern lassen.

Für Ordnungsdezernent Axel von der Ohe ist das eine Lehre aus den Erfahrungen im Winter. Die Stadt sei bei dem Hochwasser mit einem blauen Auge davon gekommen. Insbesondere was Leib und Leben anbelangt habe man keine Schäden erleiden müssen, sagt von der Ohe. Aber man habe gesehen, dass es Schwachstellen im bestehenden Hochwasserschutzkonzept gibt, und dass sich die Stadt an einigen Stellen noch besser aufstellen muss. Insbesondere das Thema mobile Hochwasserschutzanlagen sei da ein wichtiger Baustein, sagt der Ordnungsdezernent.

Zusätzlich zu den geplanten Anschaffungen sollen langfristige Maßnahmen entwickelt werden, um bei extremen Hochwassern in Zukunft besser reagieren zu können.