++ Tödliche Schüsse Fiedelerstraße: Neue Erkenntnisse in den Ermittlungen ++

Die Ermittlungen im Fall der tödlichen Schüsse an der Haltestelle Fiedelerstraße in Döhren kommen voran. Offenbar hat sich der Tathergang anders abgespielt als zunächst angenommen. Bislang sah es so aus, dass sich der Täter und das spätere Opfer nicht kannten, dass sie an einem Februarabend in einer Stadtbahn in Streit gerieten und an der Fiedelerstraße ausstiegen. Dort soll der 22-jährige Tatverdächtige auf den 34-Jährigen geschossen und ihn tödlich verletzt haben. Die Auswertung der Überwachungskameras habe nun aber gezeigt: Das Opfer saß gar nicht in der Stadtbahn, sondern sein Bruder. Das hat die Staatsanwaltschaft Hannover auf Nachfrage von Radio Hannover bestätigt. Die Brüder hätten sich an der Haltestelle verabredet, erst dort sei es zum Streit gekommen. Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass sich die Beteiligten kannten. Details zum Tatmotiv sind noch nicht bekannt. Der mutmaßliche Schütze sitzt seit Anfang des Monats in Untersuchungshaft. Am Tatort fand die Polizei das Handy des 22-Jährigen. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Ermittler zwei Schusswaffen und Kleidung mit Schmauchspuren sicher.